Hier habe ich Dir ein paar Krankheiten aufgelistet die öfter vorkommen können

 

Harnsteine:  Harnsteine entwickeln sich in aller Ruhe, bevor sie ihr zerstörerisches Werk beginnen. Nachdem sie zu einer beachtlichen Größe herangereift sind, kommt es häufig zu einer permanenten Reizung der Blasenschleimhaut, die in einer schmerzhaften Blasenentzündung gipfeln kann. Jeder, der sich schon einmal die Blase verkühlt hat, kann nachvollziehen wie unangenehm ständiger Harndrang und ein brennender Schmerz beim Urinabsatz sind. Wenn es das Schicksal wirklich böse meint, kann sich der Harnstein allerdings auch auf eine verhängnisvolle Wanderung begeben und in der Harnröhre stecken bleiben. Weibliche Katzen sind aufgrund ihrer anatomischen Voraussetzung vor dieser Entwicklung befeit. Kater fallen ihr hingegen recht häufig zum Opfer. Der festsitzende Stein löst einen schmerzhaften Krampf aus, der ein Ausspülen zusätzlich erschwert. Es folgen schreckliche Koliken, die sich fatal auf das Wohlbefinden des gepeinigten Vierbeiners auswirken. Der Harn kann nicht ausgeschieden werden und staut sich zurück in die Blase von wo aus er über den Harnleiter sogar bis ins Nierenbecken gelangen kann. Jetzt ist die Situation wirklich lebensbedrohlich. Es drohen eine Zerreißung der Harnblase oder akutes Nierenversagen. Wird nicht umgehend gehandelt siecht der Vierbeiner dahin und verstirbt binnen weniger Tage.

 

Blasensteine:  Blasensteine machen mit " Pauken und Trompeten " auf sich aufmerksam. Betroffene Katzen besuchen auffallend oft die Katzentoilette und klagen lautstark, während sie versuchen, Harn abzusetzen. Oft ist der Urin auch bluthaltig, was von den meisten Katzenhaltern allerdings übersehen wird. Wenn man nicht gerade schneeweißes Katzenstreu verwendet, ist es tatsächlich auch schwierig, einen Hauch von Rot zu entdecken. Bei einem Freigänger gestaltet sich das gesamte Unterfangen sowieso als völlig unmöglich. Dramatisch verlaufende Fälle gehen mit Erbrechen, einem sehr schlechten Allgemeinbefinden, Futterverweigerung, Austrocknung und Schocksymptomen einher.

 

FIP - die feline infektiöse Peritonitis: Infektionen mit dem Coronaviren ( FCoV ) sind bei unseren Katzen weit verbreitet. Heute dürfte es in Westeuropa kaum eine Zucht geben, in der alle Katzen frei von FCoV sind. Die FIP, verursacht durch das feline Coronavirus, zählt zur heute am meisten gefürchteten Krankheit schlechthin. Einmal ausgebrochen, führt die jedoch unweigerlich zum Tod.   

Krankheitsbild und Verlauf:  FIP betrifft in einem Bestand nie alle Katzen, vorwiegend junge im Alter von etwa vier Monaten bis zwei Jahren.  Die ersten Symptome sind Fressunlust und verminderte Aktivität. Gelegentlich sind in den Augen ( vordere Augenkammer ) entzündliche Ablagerungen sichtbar. Auch hartnäckige Augenentzündungen können gelegentlich als Hinweis dienen. Manchmal wird ein bis drei Wochen nach Auftreten der ersten Symptome eine deutliche Umfangsvermehrung ( " feuchte " Form = Flüssigkeitsansammlung in der Bauchhöhle ) bemerkt. Gelegentlich führt diese Infektion nur zu Erbrechen, Durchfall oder Schnupfen, was durchweg von selbst wieder verschwinden kann. Trotz unterschiedlicher Auffälligkeiten, die sich über Wochen hinziehen können, sind die Anzeichen weinig charakteristisch, weshalb viele Katzen relativ spät dem Tierazt vorgestellt werden.      

 

FIV - das feline Immunschwäche - Virus:  In der Schweiz, Deutschland und Österreich sind FIV - Infektionen äußerst selten, in Frankreich, England, Italien und im nördlichen Europa dagegen wesentlich häufiger anzutreffen. Auf Bauernhöfen lebende Katzen zählen zu den risikoreichsten Gruppen. 

Krankheitsbild und Verlauf:  Die FIV - Infektion führt zu einer Schwächung des Immunsystems, in deren Folge vorwiegend allgemeine Unlust, grimmig aussehende Zahnfleischentzündungen, Schnupfen, schlecht heilende Wunden der Haut, Fieber, vergrößerte Lymphdrüsen und Durchfall beobachtet werden. Ältere, nicht kastrierte Tiere mir freiem Auslauf sind besonders betroffen.

Das Virus und die Übertragung:  FIV ist ein Retrovirus und dem HIV äußerst ähnlich. Eine Übertragung auf den Menschen ist jedoch in keiner Weise zu befürchten. Das FIV wird vorwiegend durch Bissverletzungen weitergegeben = Revierverteidigung, aber auch durch den Nackenbiss bei der Paarung. Eine Übertragung von der Mutter auf die Jungen ist nur dann zu erwarten, wenn das Immunsystem bereits maasiv geschwächt und die Erkrankung sichtbat ist. In harmonisierden Gruppen ist eine Ansteckung wenig wahrscheinlich. Das Virus wird zwar durch Speichel ausgeschieden, verliert aber seine Infektiosität an der Außenwelt sofort.              

 

Chronischer Katzenschnupfen:  Chronische Erkrankungen der oberen Atemwege, vor allem der Nase, auch Rhinitis genannt, sind leider gar nicht so selten und können vielerlei Ursachen haben. Am häufigsten ist eine viral bedingte Infektion z.B. durch Herpes- oder Caliviren, die die Schleimhaut nachhaltig schädigen kann. Letzendlich wird die chronische Form derartiger Atemwegserkrankungen aber durch eine sekundäre bakterielle Infektion hervorgerufen, da die Keime durch die Schädigung der Schleimhaut leichter eindringen können; dadurch können die feinen Knochen in der Nase zerstört werden. Typisch bei chronischen Schnupfen sind Nasenausfluss und Probleme beim Atmen; bei jedem Atemzug treten schniefende Geräusche auf. Die Atemgeräusche sind laut, und auf Grund der Schwierigkeit durch die Nase zu atmen, atmen die betroffenen Katzen durch den geöffneten Mund. Aber im Gegensatz zum akuten Schnupfen fehlen die klassischen heftigen Symptome wie ständiges Niesen, Speicheln, Fieber, gestörtes Allgemeinbefinden. Ob der Nasenausfluss ein- oder beidseitig ist und ob noch andere klinische Symptome vorliegen, hängt in erster Linie von den zugrundeliegenden auslösenden Faktoren ( Viren, Bakterien, Trauma ) ab sowie davon, ob die Katze möglicherweise noch unter anderen Erkrankungen leidet. Um die genaue Ursache herausfinden zu können, ist daher eine gründliche Untersuchung der Katze durch den Tierarzt unerlässlich. Dabei wird festgestellt, ob der Nasenausfluss ein- oder beidseitig ist. Bei Fremdkörpern oder Tumoren handelt es sich in der Regel um einen einseitigen Prozess, während die Nase bei einer Virusgeschichte meistens beidseits " auslaäuft ". Darüber hinaus ist bei der Diagnose auch ausschlaggebend, wie der Nasenausfluss beschaffen ist - klar, serös, eitrig, blutig - denn die Konsistenz kann Aufschluss über das infektiöse Agens geben. Eine Schwellung im Gesichtsbereich wird zwar selten beobachtet, deutet aber auf ein schwerwiegendes Problem hin, bei dem auch die Nasennebenhöhlen betroffen sind, wie z.B. einen Tumor, Fremdkörper, Polypen oder Pilzbefall. Bei der Untersuchung der Augen zeigt sich, dass häufig neben dem Nasenausfluss zusätzlich Augenausfluss besteht, der u. a. darauf zurückzuführen ist, dass sich gleichzeitig eine chronische Infektion der Hornhaut des Auges entwickelt hat. Die Ohren müssen ebenfalls in den Untersuchungsgang einbezogen werden, da schmerzhafte Ohren eventuell in Zusammenhang mit der Entstehung von Polypen stehen. Katzen mit Polypen wiederum können Probleme bei der Futteraufnahme haben, da diese Zubildung so groß werden können, dass sie den Rachenbereich einengen. Die Futteraufnahme ist in chronischen Fällen zwar vielmehr normal; bei längerem Bestehen einer chronischen Rhinitis kann es aber gerade bei Katzen mit Polypen zu einem Gewichtsverlust kommen. Deutlicher Gewichtsverlust lässt möglicherweise auf einen Tumor oder auf Pilzbefall schließen, auch eine systemische Erkrankung wäre in diesem Fall denkbar. Falls der Verdacht auf eine bösartige Geschwulst besteht, sollten auch die Nieren genaustens untersucht werden, da sich deren Größe und Form dadurch ändern kann. Eine leichte bis moderate Vergrößerung der Lymphknoten im Bereich der Kiefer tritt bei einer chronischen Entzündung des Atemtraktes fast immer auf. Wenn die Lymphknoten allerdings sehr groß werden oder wenn auch andere Lymphknoten des Körpers deutlich vergrößert sind, liegen vermutlich entwerder Tumoren oder ein Pilzbefall zugrunde.  

 

Rund um Erkrankungen der Zähne und Mundhöhle:  Die ersten Milchzähne bekommt eine Katze im Alter von zwei bis drei Wochen. Innerhalb von sechs Monaten wechselt das Gebiss und die 26 Milchzähne werden durch bleibende Zähne ersetzt. Spätestens im Alter von 12 Monaten hat die Katze 30 Zähne. Der Verdauungsvorgang fängt in der Mundhöhle an. Bei Katzen kann eine Entzündung des Zahnfleisches ein Zeichen einer anderen Erkrankung sein.

Zahnfleischtaschen:  Zahnfleischtaschen entstehen durch Zahnstein und sind ein Reservoir für Futterreste und Krankheitskeime. Sie verursachen Mundgeruch und können Schädigungen an anderen Organen ( Nieren, Herz ) bewirken.

Zahnfleischentzündung:  ( Gingivitis ) Die Zahnfleischentzündung riecht und kann eine leicht blutende Schleimhaut aufweisen. Das entzündete Zahnfleisch ist geschwollen und die Katze speichelt vermehrt. Breitet sich die Zahnfleischentzündung aus, spricht man von einer Mundschleimhautentzündung. Der Mundwinkel ist eund, der Geruch faulig, es fließt reichlich Speichel ( teilweise blutig ) und der Zungenrand ist rot, geschwürig und geschwollen. Es tut nicht nur jeder Bissen beim Kauen weh, sondern auch das Schlucken ist äußerst schmerzhaft. Der Katze ist es unmöglich, Futter aufzunehmen oder zu Trinken. In einigen Fällen ist diese Entzündung ein Anzeichen dafür, dass die Katze an Katzenseuche erkrankt ist. Wichtig ist, dass die Katze bei den ersten Anzeichen von Zahnstein oder Mundgeruch dem Tierarzt vorgestellt wird. Nur so kann verhindert werden, dass die Katze ständig Schmerzen hat oder ihre Zähne verliert.

 

Der Floh

 

Tatsächlich sind es hauptsächlich die Zecken, die im Frühjahr ihr Comeback erleben. Kluge Flöhe haben sich bei Einbruch des Winters in warmen Wohnungen eingenistet. Die weniger glücklichen Blutsauger mussten draußen erfrieren. Doch sie haben ihre verpuppten Nachkommen hinterlassen. In der Puppe kann ein Floh fast alles überleben. Das Überstehen des Winters ist für den verpuppten Jungfloh ein Klacks. Und so kann es passieren, dass die Katze von einem Ausflug ins zarte Frühjahrsgrün die lästigen Gäste mitbringt. Ganz abgesehen davon, dass Flöhe nicht gerade appetitlich sind, können sie der Katze auch ernsthaft schaden. Sie können Bandwürmer übertragen, Hautentzündungen und Allergien verursachen. Außerdem tun sie sich auch am Menschen gütlich, wenn keine Katze in der Nähe ist. Die direkten Folgen sind juckende Stiche. Aber auch Krankheiten, wie die Katzenkratzkrankheit können von den Flöhen auf den Menschen übertragen werden. Daher sollte man Flohinvasionen  vorbeugen. Beim Tierarzt gibt es verschiedene Anti - Floh - Mittel. Man unterscheidet Puder, Sprays, Shampoos, Halsbänder und Spoton - Präparate. Zudem gibt es auch ein Medikament als Tablette oder Spritze mit dem Wirkstoff Luferenon, das der Einnistung von Flöhen in der Wohnung vorbeugt, indem es die Entwicklung zum erwachsenen Floh hemmt. Puder, Sprays und Shampoos dienen vor allem der Bekämpfung des akuten und schweren Befalls mit Flöhen und z.T. auch mit Zecken. Einige dieser Mittel haben allerdings den Nachteil, dass sie Pyrethroide ( das sind Stoffe, die aus dem Chrysanthemengift Pyrethrum hergestellt werden ) enthalten. Pyrethroide können aber  bei empfindlichen Personen und Tieren, insbesondere bei Katzen, Nebenwirkungen verursachen. Auch Wirkstoffe, wie Carbamate und Organophosphate, die in einigen dieser Puder, Sprays und Shampoos enthalten sind, können schädliche Wirkungen haben. Leider finden sich diese Stoffe in vielen Floh- und Zeckenhalsbändern. Auf der anderen Seite wirken die so genannten natürlich Anti - Parasiten - Mittel oft nicht. Citronellöle schrecken vielleicht den einen oder anderen Floh ab, gegen eine Flohplage und gegen Zecken sind sie wirkungslos. Tatsächlich stören die Zitrusdüfte am allermeisten die arme Katze. Auch Hausmittel wie Bierhefe und Knoblauch halten Zecken und Flöhe nicht fern. Manche dieser Naturstoffe sind nicht nur wirkungslos, sie sind auch noch hochgiftig für die Katze, wie z.B. viele Teebaumölprodukte.

Als hochwirksam und dabei ungiftig für die Katze haben sich Spot - on - Präparate ( z.B. Advantage, Frontline oder Stronghold ) erwiesen. Die Mittel werden auf die Haut im Nacken der Katze getropft. Von dort verteilen sie sich über die Körperoberfläche und töten das Ungeziefer innerhalb von 24 - Stunden. Einige dieser Präparate wirken auch gegen Flohlarven. Bei einer Flohplage in der Wohnung haben sich Kombinationen von Spot - on - Präparaten, dem Entwicklungshemmer Luferenon und einer Behandlung der Räume mit einem Anti - Floh - Umgebungsspray bewährt. Auf gar keinen Fall sollten Produkte verwendet werden, die nur für Hunde zugelassen sind. Denn Katzen sind wesentlich empfindlicher als Hunde und können auf diese Weise leicht vergiftet werden. Letztendlich gilt: Ein noch so billiges Floh - und Zeckenhalsband aus dem Handel kann sehr teuer werden, wenn es erstens nicht wirkt und zweitens vielleicht sogar schädlich für die Katze ist.

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